Schlaflabor

Die Klinik für Pneumologie behandelt in ihrem akkreditierten Schlaflabor in Herne-Eickel und Bochum-Mitte seit Jahren erfolgreich Patienten mit Schlafstörungen. Ein freundliches Team bietet eine umfassende Diagnostik und individuelle Betreuung. Portable Messgeräte zeichnen die Hirnströme des Patienten während des Schlafes auf, um festzustellen, ob organische Ursachen vorliegen. Neben Schlafmedizinern sind auch Lungenspezialisten, Endokrinologen und Neurologen an der Diagnose beteiligt, wenn es das Krankheitsbild erfordert. Liegt keine organische Ursache für die Störung vor, hilft die angeschlossene Schlafschule mit speziellen Therapieangeboten weiter, um das Problem zu bewältigen. 

Symptome einer Schlafstörung

  • lautes, unregelmäßiges Schnarchen
  • ständige Müdigkeit, Einschlafzwang am Tag
  • verminderte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Gereiztheit, Nervosität
  • Kopfschmerzen
  • Alpträume
  • Depressionen
  • Impotenz, sexuelle Störungen
  • Schwindelanfälle
  • Nächtliche Schweißausbrüche
  • Persönlichkeitsveränderungen

Auswirkungen

  • Bluthochdruckerkrankungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzinfarkt
  • Herzinsuffizienz
  • Koronare Herzkrankheit
  • Plötzlicher Herztod
  • Schlaganfall
  • Erhöhung der Unfallgefahr
  • Krankhafte Vermehrung roter Blutkörperchen
  • Nächtliches Nasenbluten
  • Depressionen

Der Schwerpunkt unserer Schlaflabore liegt bei der Behandlung von schlafbezogenen Atmungs-störungen, die vom obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom bis zur Erschöpfung der Atempumpe mit Notwendigkeit einer Heimbeatmung reichen. Man spricht von einem Schlafapnoe-Syndrom, wenn der Patient unter häufigen Atemstillständen während des Schlafes leidet, oft verbunden mit lauten Schnarchgeräuschen. Wird eine Schlafapnoe nicht behandelt, kann sie zu Leistungsminderung, Störungen der Vitalität, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Für die Diagnostik der Schlafapnoe werden Messungen des Schlaf-EEGs, der Muskelaktivität, der arteriellen Sauerstoffsättigung im Blut, des Atemstromes und der Atmungsbewegungen von Brustkorb und Bauchraum während des Nachtschlafes durchgeführt. Nach Abschluss der Diagno- se erhält jeder Patient eine ausführliche Beratung über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten. 

Bei einer Schlaf-Apnoe wird am häufigsten die CPAP-Therapie eingesetzt. Dies ist eine Über- druckbeatmung, um die Atemwege geöffnet zu halten. Wichtigstes Hilfsmittel ist eine Maske. Diese wird noch während des Klinikaufenthaltes angepasst. Eine Phase der Übung tagsüber gibt dem Patienten die nötige Sicherheit im Um- gang mit der Maske. In der ersten Zeit kann 
der Patient das CPAP-Gerät leihweise mit nach Hause nehmen. Sind alle eventuell auftretenden Probleme mit Maske, Nase oder Gerät behoben, erfolgt eine Verordnung. Neben der CPAP-The- rapie gibt es auch Alternativen. Diese werden in jedem Einzelfall geprüft. 

Bei der Cheyne-Stokes-Atmung kommen die Atemaussetzer durch eine Verengung bzw. Verlegung der oberen Atemwege zustande. Eine Cheyne-Stokes-Atmung tritt vornehmlich bei Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz auf. In Kooperation mit dem Thoraxzentrum Ruhrgebiet und den kardiologischen Kliniken hat sich das Schlaflabor mit seinem kardiologischen Schwerpunkt zu einem Zentrum für Diagnostik und Therapie der Cheyne-Stokes-Atmung entwickelt. 

Ein unbehandeltes Schlafapnoe-Syndrom kann aufgrund der daraus resultierenden Tagesmüdigkeit und weiterer Folgeerkrankungen die Fahrtauglichkeit negativ beeinflussen. Wir untersuchen in unserem Schlaflabor mit verschiedenen Verfahren (Vigilanztest, Multipler Wachheitstest) die Fahrtauglichkeit bei Berufskraftfahrern und Personen, die beruflich viel mit dem Auto unter- wegs sind, ume Vigilanzminderung im Straßenverkehr ausschließen zu können. 

Im Rahmen der Beatmungsmedizin in unserem Schlaflabor kommen Beatmungen über eine Maske zum Einsatz. Diese Maskenbeatmungen entlasten die erschöpfte Atemmuskulatur und werden in der Regel in der Nacht durchgeführt. Das Spezialisten- Team des Schlaflabors ermittelt durch eine differenzierte Diagnostik die optimalen Behandlungsmöglichkeiten.

  • Einschlaf- und Durchschlafstörungen
  • Schlafapnoe-Syndrom 
  • Unruhige Beine (RLS) 
  • Periodische Beinbewegungen (PLMS) 
  • Schnarchen, obstruktives Schnarchen 
  • Respiratorische Insuffizienz-Messung 
  • Nächtlicher Reflux 
  • Cheyne-Stokes-Atmung, z.B. bei Herzinsuffizienz-Patienten
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Zusätzliche Messungen in der Polysomnografie:
    
- bis zu 20 EEG-Ableitungen
    
- Kapnografie 

  • Erektile Dysfunktion 

  • Therapie mit CPAP-, BIPAP- und NIV-Geräten 

  • Therapie mit Unterkiefer-Protrusionsschienen 

  • Therapie mit Rückenlageverhinderung
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Anleitung zur Verbesserung der Schlafhygiene 

  • Anleitung zur Verbesserung von Ein- und Durchschlafstörungen 
  • Vigilanztest 
  • Computergestützter Aufmerksamkeitstest 
  • MSLT und MWT-Test 
  • Verkehrsmedizin 


Kontakt

02305.102-2646