Exklusive Einblicke in das Ambulante OP-Zentrum
EvK öffnete zum Geburtstag sonst verschlossene Türen
Ob gynäkologische Bauchspiegelung, Versorgung von Hernien oder Arthroskopien – bei operativen Eingriffen wie diesen können Patient*innen in der Regel nach nur wenigen Stunden wieder nach Hause. Das Evangelische Krankenhaus Castrop-Rauxel führt diese in seinem Ambulanten OP-Zentrum durch. Bei einer Führung bekamen Interessierte jetzt exklusive Einblicke vom Operationssaal bis zum Aufwachraum.
Im Ambulanten OP-Zentrum an der Grutholzallee sind Eingriffe möglich, die in die Bereiche Gynäkologie, Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie/Orthopädie fallen. Dank des medizinischen Fortschritts sind das mittlerweile viele: zum Beispiel Laparaskopien, Ausschabungen, Hysteroskopien (Gynäkologie), Nabel- und Leistenhernien (Viszeralchirurgie), Knie- und Schulterathroskopien sowie Metallentfernungen (Unfallchirurgie/Orthopädie). Die Patient*innen müssen allerdings die dafür erforderliche Konstitution mitbringen. „Wer zu viele Begleiterkrankungen hat, wird für diese Eingriffe selbstverständlich auch stationär bei uns aufgenommen, das besprechen wir alles in einem Vorgespräch“, betonte Stefan Rode, Gesamtleiter Anästhesie, Pflege und OP.
Bei der Führung durch das Ambulante OP-Zentrum lernten die Besucherinnen und Besucher nicht nur die Räume kennen, sondern hatten auch Gelegenheit, Fragen rund um ambulante Eingriffe zu stellen. Vor allem die Themen Anästhesie und minimalinvasive Eingriffe stießen auf reges Interesse. Dafür nahm sich das Team viel Zeit.
Dass die Sicherheit im Ambulanten OP-Zentrum genauso großgeschrieben wird wie im Zentral-OP, davon konnten sich die Besucher im OP-Saal überzeugen: „Unsere ambulanten Patienten werden nach denselben strengen gesetzlichen Qualitätsrichtlinien behandelt und genauso intensiv betreut wie bei einem stationären Aufenthalt. Auch der OP gleicht dem Zentral-OP und verfügt selbstverständlich ebenfalls über ein Notfallmanagement“, betonte Dr. Christian Kühne, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Der einzige Unterschied: Nach einem ambulanten Eingriff können die Patienten in ihrem vertrauten häuslichen Umfeld genesen.
Seit seiner Eröffnung vor einem Jahr haben sich mehr als 650 Patient*innen einem ambulanten Eingriff im Ambulanten OP-Zentrum unterzogen. Für eine solche Operation benötigen Patient*innen eine Überweisung ihres Haus- oder Facharztes. Den Termin dafür erhalten sie dann kurzfristig im Sekretariat der jeweiligen Fachklinik (02305.102-0).