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Sturzprophylaxe
Liebe Patienten, liebe Angehörige,
es kann unterschiedliche Gründe dafür geben, dass ein erhöhtes Sturzrisiko besteht – eine Operation, eine Erkrankung oder Medikamente. Dadurch können Sie oder Ihre Angehörigen in der gewohnten Beweglichkeit eingeschränkt oder geschwächt sein, unter Schwindel oder Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung leiden.
Sturzprophylaxe
Sturzprophylaxe
Liebe Patienten, liebe Angehörige,
es kann unterschiedliche Gründe dafür geben, dass ein erhöhtes Sturzrisiko besteht – eine Operation, eine Erkrankung oder Medikamente. Dadurch können Sie oder Ihre Angehörigen in der gewohnten Beweglichkeit eingeschränkt oder geschwächt sein, unter Schwindel oder Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung leiden.
Was können wir als Pflegefachkräfte für Sie tun
Um Ihr spezielles Sturzrisiko frühzeitig im Pflege- und Therapieprozess zu erkennen, ermitteln wir mit Ihnen und ggf. Ihren Angehörigen Ihr persönliches Sturzrisiko. Stellen wir eine erhöhte Gefährdung fest, legen wir gemeinsam mit Ihnen geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung fest. Unter anderem halten wir ausgewählte Hilfsmittel für Sie bereit, z.B. Hüftprotektoren, Stoppersocken, Antirutschkissen, oder Care-Med-Matten.
Das Pflegefachpersonal sowie das therapeutische Team der jeweiligen Station stimmen mit Ihnen ab, welche Aktivitäten (z.B. Sitzen, Stehen, Gehen) Sie selbstständig durchführen können und in welchen Bereichen Sie Unterstützung benötigen.
Wir bieten Ihnen Ernährungsberatung an, damit Sie überprüfen können, ob Sie genügend Kalorien zu sich nehmen. Dazu Krankengymnastik, um Kraft und Balance zu verbessern.
Nehmen Sie Hilfsangebote in Anspruch. Sie dienen Ihrer Sicherheit. Bei Fragen und Problemen können Sie uns gern ansprechen.
Quellen: Sicher leben auch im Alter Sturzunfälle sind vermeidbar
Aktion „DAS SICHERE HAUS“.
Wer ist besonders sturzgefährdet?
Neben nachlassenden Kräften erhöhen auch verschiedenen Erkrankungen und Beschwerden das Risiko zu stürzen und sich dabei zu verletzen.
- Bruch der Wirbelkörper durch Osteoporose
- Einschränkungen der Beweglichkeit (körperliche Behinderungen, Lähmungen etc.)
- Sehbehinderungen, z.B. durch grünen und grauen Star oder Netzhautdegeneration
- Parkinsonsche Erkrankungen mit Gehbehin-derung
- Epilepsie
- Demenzerkrankungen, z.B. Alzheimererkrankungen
- Depression
- Durchblutungsstörungen (AVK), Taubheitsgefühle in den Beinen (Polyneuropatie),
- offene Beine (Ulcus cruris)
- Hypoglykämie (Unterzuckerung), Hypotonie (niedriger Blutdruck) können zu einer kurzen Ohnmacht führen
- Folgeerscheinungen einzelner Medikamente oder Kombinationen von Medikamenten (Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz-, blutdrucksenkende Mittel)
- Harn- oder Stuhlinkontinenz
- Nutzung von Hilfsmitteln ohne vorherige Übung
- Ein Sturz im letzten Halbjahr, die Angst vor erneuten Stürzen, ein Knochenbruch in den letzten fünf Jahren
Wie können Sie Stürzen vorbeugen?
- Jährliche Kontrollen beim Augenarzt
- Regelmäßiges körperliches Training (Schwimmen, Radfahren)
- Regelmäßige Gleichgewichtsübungen (z.B. langsames Aufstehen aus dem Stuhl, Gehübungen)
- Anpassung der Wohnung, Vermeidung von Stolperfallen im und am Haus
- Einbau von Nachtlichtern
- Gut passende Schuhe, auch für kurze Wegstrecken
- Bei bestehenden Bewegungseinschränkungen sich nicht zu schnellerem Gehen drängen lassen
- Gesunde Ernährung (ausreichend trinken, viel Obst und Gemüse sowie Milch und Milchprodukte essen)
- Tragen von Hüftschutzhosen