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Klinik für Viszeralchirurgie

In der Viszeralchirurgie behandeln wir gut und bösartige Erkrankungen der inneren Organe (Leber, Gallenblase, Speiseröhre, Milz, Nebenniere, Dünn- und Dickdarm, Schilddrüse) in einem hochspezialisiertem Team. Mit Hilfe modernster Medizintechnik in der Diagnostik und in der operativen Therapie gewähren wir Ihnen eine maßgeschneiderte Behandlung mit möglichst schneller Rückkehr in den gewohnten Alltag.
Wir besprechen mit Ihnen, Ihren Angehörigen und Ihrem Hausarzt zeitnah den Behandlungsverlauf, um so wichtige Schritte vor der Entlassung planen zu können. Unsere Pflegeteams, Ernährungsberatung, Physiotherapeuten und unser Sozialdienst tragen gemeinsam zum Erfolg Ihrer Behandlung bei.
Im Rahmen unserer spezialisierten Sprechstunden bieten wir für die jeweilige Erkrankung eine professionelle Beratung und Therapieplanung möglichst unter Einbindung des Hausarztes/niedergelassenen Fachkollegen an.
Leitung

Chefarzt Dr. med. Christian Kühne
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Team
Sekretariat
Kerstin Rinklake
Fon 02305.102-2231
Fax 02305.102-2440
Behandlungssschwerpunkte
Schilddrüsen- und endokrine Chirurgie
Eine der häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse ist die Struma. Hierbei handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung der Schilddrüse, die z. T. mit einer Knotenbildung einher geht. Wenn konservative Behandlungsmaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg zeigen, kann eine Operation helfen. Im Rahmen der Sprechstunde beraten wir Sie bezüglich Ihrer Befunde und ergänzen ggf. die Diagnostik, so dass wir eine genaue Behandlungsstrategie festlegen können. Sollte eine Operation erforderlich sein, kommen das Neuromonitoring und z. T. eine Lupenbrille zum Einsatz, um die Gefahr an Begleitverletzungen zu minimieren (Stimmbandnerven, Gefäße). Üblicherweise ist die Operation mit einem Krankenhausaufenthalt von ca. 3 Tagen verbunden.
Gelegentlich kommen auch bösartige Erkrankungen der Schilddrüse vor, die im Rahmen der Voruntersuchung oder nach der Operation in der feingeweblichen Analyse entdeckt werden. Diese Erkrankung kann ein sehr umfangreiches Therapiekonzept sowohl operativ als auch nach der Operation nach sich ziehen. In diesem Fall arbeiten wir mit anderen Fachkollegen und Ihrem Hausarzt zusammen, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erreichen.
Erkrankungen der Nebennieren sind häufig mit einer unerwünschten Hormonproduktion verbunden, welches die Diagnostik vor eine besondere Herausforderung stellt. Hier arbeiten wir eng mit Hormonspezialisten aus unserer Klinik zusammen, um die Diagnose zu sichern. Sollte eine Operation erforderlich sein, können wir minimal invasiv die betroffene Nebenniere entfernen, so dass Sie nach ca. 5 Tagen aus der Klinik entlassen werden können.
Bauchdecken-/Leistenbruch (Hernie)
Hernien können an verschiedenen Regionen der Bauchdecke auftreten. Es handelt sich um Löcher in der Bauchdecke, in denen sich Anteile aus der Bauchhöhle einklemmen können. Hernien können angeboren oder erworben sein, sie können auch nach einem operativen Verschluss der Bauchdecke (Narbenhernie) auftreten. Ein typischer Vertreter der Bauchdeckenhernie ist die Leistenhernie. Da es bei Hernien keine sinnvollen konservativen Bahndlungsoptionen gibt, sollte bei bei Diagnose frühzeitig eine operative Versorgung erfolgen, um Komplikationen wie Einklemmungen oder eine Vergrößerung des Bruches zu vermeiden.
Eine Domäne in der chirurgischen Behandlung ist die minimalinvasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“). Hier sind für die Reparation des Defektes nur kleine Schnitte (5 - 12 mm) erforderlich (TEP, TAPP, LAP IPOM). Häufig muss ein spezielles Netz in die Bauchdecke eingebracht werden, um ein stabiles Ergebnis zu erreichen. Die Operation kann ambulant oder kurzstationär (2 Tage) durchgeführt werden. Im Rahmen unserer Sprechstunde klären wir Ihre Beschwerden sehr differenziert ab und besprechen mit Ihnen die möglichen Bahndlungsoptionen. Nach der Operation bieten wir eine regelmäßige Nachuntersuchung an.
Reflux/Achalasie
Erkrankungen der Speiseröhre bzw. des Verschlusses zwischen Speiseröhre und Magen (Sodbrennen, Verengung der Speiseröhre) können vielschichtig und entsprechend schwierig in der Diagnostik sein. Viele Patienten haben einen langen Leidensweg hinter sich, bevor die richtige Diagnose gestellt und eine eine entsprechende Therapie eingeleitet wird.
In enger Kooperation mit der Gastroenterologischen Klinik stehen uns eine Vielzahl an diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung, um effizient und schnell die richtigen Schritte einleiten zu können. Sollte eine Operation erforderlich sein, können wir auf eine lange chirurgische Erfahrung zurückgreifen. Die minimalinvasive Chirurgie ist hierbei besonders etabliert und ermöglicht eine schnelle Erholung nach der Operation. Regelmäßige Nachuntersuchungen garantieren eine hohe Patientenzufriedenheit.
Refluxzentrum Ruhrgebiet
Erkrankungen des Dünn- und Dickdarmes
Die Erkrankungen des Darmes sind häufig komplex und erfordern ein differenziertes Vorgehen in der Diagnostik und der Therapie. Die Übergänge in der konservativen und chirurgischen Behandlung sind oft fließend und machen eine enge Zusammenarbeit zwischen Internisten und Chirurgen erforderlich. Aus diesem Grund halten wir eine interdisziplinäre Bauchstation vor, in der Internisten und Chirurgen täglich ihre Behandlung aufeinander abstimmen, um Ihnen eine schnelle und effektive Behandlung anbieten zu können.
Entzündungen, die sehr häufig am Blinddarm oder am s-förmigen Dickdarm (Colon sigmoideum) vorkommen (Appendicitis, Divertikulitis), bedürfen einer schnellen Abklärung und ggf. operativen Versorgung. Im Rahmen der fast track Behandlung setzten wir modernste chirurgische Techniken ein, verzichten auf eine lange Nahrungskarenz und nutzen differenzierte Schmerzbehandlungskonzepte, um so eine schnelle Erholung nach der Operation erreichen zu können.
Bei bösartigen Erkrankungen (Karzinome) besprechen wir jeden einzelnen Fall in unserem Tumorboard (Karzinomexperten verschiedener Fachdisziplinen an einem Tisch) und planen gemeinsam das beste Behandlungskonzept, da gelegentlich eine Chemotherapie und oder eine Bestrahlung vor oder nach der Operation erforderlich sein kann.
Im Rahmen der Sprechstunde sichten wir alle vorhandenen Befunde und sprechen uns mit Ihren Hausärzten ab, um Ihnen die Angst nehmen und gemeinsam einen gangbaren Weg planen zu können.
Proktologie
Erkrankungen des Endarmes und des Afters sind häufig sehr unangenehm und mit einer großen Scham verbunden. Hämorrhoiden, Fisteln, Fissuren und Abszesse stellen typische Erkrankungsbilder in dieser Region dar. Bei richtiger Diagnose können zeitnah konservative oder chirurgische Therapien erfolgreich eingeleitet werden.
Gelegentlich werden die Symptome am Enddarm als harmlose Erkrankung fehlgedeutet, welches fatale Folgen und schwierige Behandlungen nach sich ziehen kann. Hinter der vermeintlich harmlosen Ursache kann sich eine bösartige Erkrankung verbergen, die nur von einem Spezialisten richtig erkannt und behandelt werden kann.
Wir versuchen stets die Untersuchung so angenehm und einfühlsam wie möglich durchzuführen, um Sie nicht unnötig zu belasten und eine genaue Diagnose stellen zu können.
Minimalinvasive Chirurgie
In den letzten Jahren hat sich die minimalinvasive Chirurgie („Schlüssellochchirurgie“) rasant weiterentwickelt und ist aus dem Alltag unserer Chirurgischen Klinik nicht mehr wegzudenken. Gerade bei der Behandlung komplexer Erkrankungen innerer Organe, so auch in der Karzinomchirurgie, ist sie mittlerweile zu einem integralem Bestandteil geworden.
Wann immer möglich, setzten wir die Fernsehkameratechnik in HD-Qualität zur Behandlung chirurgischer Erkrankungsbilder ein. Unter Einsatz spezieller Instrumente können Schnittlängen von wenigen mm ausreichen, um komplexe Operationen durchzuführen. Diese Technik verursacht nach der Operation weniger Schmerzen und ermöglicht ein kosmetisch besseres Ergebnis.
Bei folgenden Operationen setzten wir regelmäßig die minimalinvasive Chirurgie ein:
- Gallenblasenentfernung
- Leberoperationen
- Diagnostische Bauchhöhlenspiegelung (ggf mit Probeentnahme)
- Lösung von Verwachsungen
- Entfernung von Dick- und Dünndarmbereichen
- Blinddarmoperation
- Milzentfernung
- Nebennierenoperation
- Reflux- und Achalasiebehandlung
- Magenoperation
- Hernienversorgung (TEP, TAPP, IPOM)
Tumorchirurgie
Bösartige Erkrankungen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Daher ist eine frühzeitige Diagnose wichtig und für die Behandlung besonders erfolgversprechend. Gemeinsam mit den Experten der Inneren Medizin betreuen wir Sie auf unserer Bauchstation.
Alle Befunde besprechen wir in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz, um eine individuelle, auch im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung, Therapie anbieten zu können. Sollte nach der Operation eine weitere Behandlung (z. B. Chemotherapie oder Bestrahlung) erforderlich sein, können wir unverzüglich die entsprechenden Schritte einleiten.
Wir behandeln Tumore an folgenden Organen:
- Speiseröhre
- Magen
- Dünn- und Dickdarm, Enddarm
- Leber
- Gallenblase
- Schilddrüse
Sprechstunde
Sprechstunden für gesetzlich Versicherte
Montag – Donnerstag, 13.30 – 15.30 Uhr
Terminvergabe
Montag – Freitag, 09.00 – 17.00 Uhr
unter 02305.102-2234 oder -2231
Sprechstunden für Privatpatienten
nach Terminvereinbarung
unter 02305.102-2231
Refluxzentrum-Ruhrgebiet
Über uns

Mit vereinter Kompetenz für ein Leben ohne Beschwerden, so verstehen wir eine moderne Versorgung von Speiseröhrenerkrankungen. Die Klinik für Viszeralchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Christian Kühne und die Gastroenterologie unter Leitung von Chefarzt Christoph Schildger entwickeln gemeinsam individuelle Behandlungskonzepte.
Speiseröhrenerkrankungen sind sehr häufig, haben ein mannigfaltiges klinisches Erscheinungsbild, sind für die Betroffenen mit einem hohen Leidensdruck verbunden und je nach Erkrankungsform schwierig zu diagnostizieren.
Reflux
Jeder fünfte Bundesbürger leidet unter den facettenreichen Symptomen, die häufig nicht als Refluxerkrankung erkannt werden. Im Refluxzentrum-Ruhrgebiet analysieren wir Ihre Symptome umfassend nach den modernsten Methoden. In dem anschließenden Beratungsgespräch informieren wir Sie ausführlich über Ihr Krankheitsbild.
Achalasie
Diese Erkrankung der Speiseröhre, die zu einer Schluckstörung führt, kommt im Vergleich relativ selten vor und ist mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Viele Betroffene haben eine lange Odyssee hinter sich, bevor die richtige Diagnose gestellt und eine erfolgreiche Therapie eingeleitet wird.
Mit Hilfe modernster Untersuchungsmöglichkeiten klären wir die Ursache Ihrer Beschwerden und erstellen einen individuellen Therapieplan. Abhängig von den Begleitumständen und entsprechend Ihrer Wünsche bieten wir sowohl konservative Behandlungskonzepte als auch operative Versorgungsmöglichkeiten in schonender Technik (minimalinvasiv) an. Schluckstörungen klären wir in Kooperation mit unserer Neurologischen Klinik ab.
Im Rahmen von Nachsorgeuntersuchungen können problemlos Therapieanpassungen erfolgen, falls es der Krankheitsverlauf erfordert. Damit erreichen wir eine hohe Patientenzufriedenheit.
Gerne können Sie einen Termin in unserer Refluxsprechstunde vereinbaren oder sich über Email mit uns in Verbindung setzten.
Gemeinsam verfolgen wir im Refluxzentrum Ruhrgebiet ein Ziel – unseren Patienten ein Leben ohne Beschwerden zu ermöglichen.
Erfahren Sie mehr über uns und unser Spezialangebot für Speiseseröhrenerkrankungen unter
www.refluxzentrum-ruhrgebiet.de
Unser Team

Chefarzt Dr. med. Christian Kühne
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Oberärzte
Dr. med. Pravin Thattamparambil
Abteilungsarzt
Simon Awad
Oberarzt
Udo Krohn
Oberarzt

Christoph Schildger
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
Zusatzbezeichnung Geriatrie, Palliativmediziner, Diabetologe (DDG)
Oberärztinnen und -ärzte
Lucas Hellwig
Facharzt für Innere Medizin
Fachkunde im Rettungsdienst
Karsten Schnittger
Facharzt für Innere Medizin
Fachkunde im Rettungsdienst
Stefanie Conradi
Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie
Diagnostik
Im Rahmen der Abklärungsuntersuchung kommen folgende Verfahren zur Anwendung
- 24h-Säuremessung
- HR-Manometrie der Speiseröhre (hochauflösende Druckmessung)
- Impedanzmessung (zur Diffenrenzierung zwischem saurem und nicht-saurem Reflux)
- Kontrastmittelbreischluck
- Magenspiegelung, ggf. mit Probeentnahme
- Endosonographie
Therapieoptionen
- konservative Therapie mit Ernährungsberatung/-umstellung
- medikamentöse Behandlung
- operative Versorgung mit verschiedenen Rekonstruktionsverfahren in minimalinvasiver Technik
- Einsatz eines Magnetbandes (Linx Band)
- Einsatz eines Schrittmachers (EndoStim)
- Umwandlungsoperationen oder auch Wiederholungseingriffe bei erneuten Beschwerden nach operativer Versorgung (Rezidiv)
Kontakt
Sekretariat Viszeralchirurgie, Kerstin Rinklake
Fon 02305.102-2231
Fax 02305.102-2440